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1. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 263

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
263 alle recht gesund und mir gut. Der Vetter, die Base und ich grüßen Euch herzlich. Söflingen, den----------- Euer Sohn Karl. Brief an seinen Lehrer. Viclgechrtcr Herr Lehrer! Nock nie habe ich gefühlt, wie gerneich zur Schule gehe und um Sie bin. Ihre Gegenwart war mir zwar immer ein wahres Vergnügen, allein jetzt erst fühle ich recht, was mir dieselbe war. Dürfte ich noch in die Schule gehen, wie glücklich würde ich seyn! Konnte ich es Ihren Schülern einprägen, was ick fühle, o es würde keiner aus ihnen Sie je mehr beleidigen! Sie würden vollkommen glücklich im Kreise Ihrer Jugend seyn. Verzeihen Sic auch mir, wo ich Sic erzürnt habe! der Himmel möge Sie belohnen für Alles, was Sie an mir gethan haben, und Sie noch recht lange gesund erhalten? Leben Sie wohl! Rosenfcld, den----------- Ihr dankbarer Schüler Adolph Wirth. Brief an seinen Seelsorger. Hochwürdiger Herr Pfarrer! Mit unbeschreiblicher Freude habe ich durch meine Eltern er- fahren, daß Sie ihre dürftige Lage erleichtert und ihre Noth durch mehrere Scheffel Früchten gelindert hätten. O wie glücklich macht mich diese Nachricht. Wäre ich doch im Stande, es Ih- nen zu vergelten, wie gerne würde ich es thun! Der All- vergeltende Vater im Himmel gebe Ihnen tausendfach, was Sie an meinen armen, alten Eltern thun. Verlassen Sie die- selben nicht in ihrer trostlosen Lage, ich bitte Sic inständig dar- um , denn ich bin nicht im Stande, bloß durch meinen Verdienst sie nach Erfordernis zu unterstützen; und sie sind alt und schwach und können nichts mehr verdienen. Verlassen Sie uns nicht, wir haben sonst Niemand der uns hilft. Mich ihrem fernern Wohlwollen empfehlend, grüße ich Sie

2. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 265

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
Goororeckört-lnatltut ___ ()/.£ _____ Schuibuchforschur.q Quittung. . -^..^yjbykitop.ioijiök- Aus 100 fl. habe ich heute von Zimpert Strahl von Cr- singen den auf Jakobi d. I. fälligen Zins theils durch Ab- rechnung an Taglöhnen und theils durch baar Geld mit — !* fünf Gulden, erhalten. Laupheim, den----------- Louis Enderle, Mezger. Schuldschein. Herr Pfarrer Fricker in Donauricden hat mir heute — ;• Einhundert Gulden lchnungsweise auf unbestimmte Zeit zu 5 proc. jeden Jahrs auf den ersten Jänner verzinslich ge- liehen. Ick) verpflichte mich, diese Summa auf die Verfallzeit pünktlich zu verzinsen und nach einer vorausgegangenen vier- teljährigen Aufkündigung dankbar wieder zurück zu bezahlen. Erbach, den--------- Laver Lämlc, Maurer. Noch ein Schuldschein. Zum Ankauf einer Kuh hat mir heute Therese Dritschler von hier — fünf und zwanzig Gulden geliehen, welche ich bis aufs Neujahr 1835, sammt 30 kr. Zins unfehlbar zurück zu zahlen mich verbindlich mache und indessen zu ihrer Beruhi- gung das gekaufte Stück Vieh als Pfand verschreibe. Pfaunstetten, den------- Gabriel Klingler, Hirt. R e v e r s s ch e i n. Mein Nachbar Thomas Haueisen hat mir aus Gefälligkeit erlaubt, mein Vieh für diesen Winter an seinem Brunnen in seinem Hofe tränken zu dürfen, mit der Bemerkung, daß ich nie hieraus eine Gerechtigkeit mache und auf Georgi nächsten Jahrs wieder aufhören solle. Vach, den----------- Michael F lösch er. N och ein Reversschein. Lorenz Walter aus Niederhofen hat mir fünfzig Gulden in Kronenthalern, die er erspart hat, zur Aufbewahrung ohne

3. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 267

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
267 3) bei etwaigem Gewitterschaden oder andern Unglöcksfällen keinen Nachlaß an dieser Pachtsumme anzusprechen habe. Zur Bekräftigung dieß unterzeichnen sich eigenhändig ' > Haßlach, den--------- Verpachter: Zwerger. Pächter: Braun. Miethskontrakt. Simon Straus vermiethet von heute an auf sechs Jahr an Wendelin Egger zwei Bund in seiner Scheuer, ober dem Pferd- und Schafsiall um jährlich 25 fl. zu Aufbewahrung seines Fut- ters, mit der Bemerkung, daß Pächter Egger zu jeder Zeit das Futter holen dürfe, auf das Gebäude die nöthige Sorgfalt trage, sich aber um keine etwaige Reparatur des Daches, oder andere Abgaben annehme. Dieß eigenhändig. Aepfingen, den------- Simon Straus. Wendelin Egger. K l a g s ch r i f t. Löbliches Schultheißenamt! Felir Walser in Griesingen schuldet mir schon über zwei Jahre 8 fl. für Heu, und ich kann ungeachtet allen gütlichen Versuchen nicht zu meinem Guthaben kommen. Ich ersuche deßhalb ein Löbliches Schultheißenamt, den Walser hierüber zu vernehmen, ihm einen Zahlungstermin festzusetzen und nöthigen- falls ihn strenge zur Zahlung anzuhalten. Auch ersuche ich, mich über den Vorgang in Kenntniß zu setzen. Mich damit rc. Wolfhalden, den--------- Adam Schleker, Pächter. Anzeige. Löbliches Schultheißenamt! Der Schäfer auf der Markung Dettmensingen weidet seine Schafe öfters auf meinen, an dieser Markung gelegenen Korn- äckern. Ich habe ihn zwar schon gewarnt, allein er unterläßt

4. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 255

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
255 \ Anhang. Kurze Sprachlehre. Von den Nennwörtern. Die Nennwörter haben drei Kennzeichen, welche uns zu- gleich mit dem, was davon zu wissen nöthig ist, bekannt ma- chen. 1) Sie benennen etwas, was man sogleich verstehen kann. 2) Sie haben eines von den Wörtchen: der, die, das; ein, eine, ein bei stch. 3) Sie sind einigen Veränderungen unter- worfen. Deutewörter nennt man jene, welche auf einen Gegenstand hindeuten, entweder bestimmt, dieß thun: der, die, das; oder unbestimmt: ein, eine, ein. Diese Wörtchen deuten zugleich die Gattung an, zu welcher jedes Nennwort gezählt wird. Die Nennwörter mit dem Wörtchen der, ein, gehören zur ersten Gattung (männliches Geschlecht), die mit dem Wörtchen d i e, eine, zur zweiten Gattung (weibliches Geschlecht), die mit dem Wörtchen das, ein, zur dritten Gattung (Sach-Gcschlecht). Die Nennwörter können mit oder ohne Deutewort in vier Endfällen verändert werden, und zwar in der Einzahl und in der Mehrzahl. Folgende Fragen erleichtern das Auffinden der.richtigen End fälle: Auf die Frage: Wer? folgt immer der erste Fall; auf Wessen? was für? der zweite; auf Wem? der dritte, und auf Wen? was? wodurch? wofür? wie lang? der vierte Endfall. Das Nämliche gilt auch von der Mehrzahl. Von den Sagewörtern. Die Sagewörter kennt man: 1) daran, daß sie etwas von dem Genannten aussagen, es sey dieß ein Nennwort, oder ein

5. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 257

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
man sich befindet, z. B. gehen, stehen, sinken. Unpersönliche ha- den wir zwei: man und es. Es gibt auch einfache, zusammengesetzte, regelmäßige und unregelmäßige Sagewörter. Einfach sind jene, die nicht mit an- dern Wörtern oder Sylben verbunden sind; z. B. stehen ist ein- fach; aufstehen, beistehen rc. sind zusammengesetzt. Regelmäßige Sagewörter sind jene, bei welchen in der Umwandlung der Grundlaut des Stammworts durch alle Zeiten unverändert bleibt. Unregelmäßige sind jene, welche nicht in allen Zeiten den nämlichen Grundlaut des Stammworts behalten, was gewöhn- lich schon in der jüngstvergangenen Zeit geschieht. Die Sagewörtcr haben.das Eigene, daß sie 1) als Nenn- wörter» und 2) als Beiwörter gebraucht, folglich auch als solche umgeändert; 3) daß sie umgebildet werden können. Ein Sagewort umbilden' heißt: selbes durch Formen, Zeiten, Zahlen und Personen verändern; man braucht hier den Ausdruck umbilden. ' __________ Von dem Fürworte. Die Fürwörter heißen so, weil sie für andere Wörter, und zwar für Nenn- oder Sagewörter dastehen. Es gibt fünferlei Arten der Fürwörter: 1) Persönliche, z. B. ich, du, er, sie, es. 2) Zueignende, z. B. mein, dein, sein, unser, u. s. f. 3) Anzeigende, z. B. dieser, der, jener, selber rc. 4) Beziehende, z. B. welcher, der. 5) Fragende, z B. wer? welcher? was? Alle diese Fürwörter können sowohl in der einfachen, als in der Mehrzahl in vier Endsällen abgeändert werden. Von den Beiwörtern. Es gibt drei Kennzeichen der Beiwörter, die uns zugleich mit Allem, was davon zu merken ist, bekannt machen: t) Sie bezeichnen eine Eigenschaft, Beschaffenheit, oder einen Umstand des Genannten, oder Gesagten. 2) Sie nehmen alle drei Deutewörter zu sich. 3) Sie taffen sich nicht nur mit den Deu- tewörtern verändern, sondern auch noch steigern. Bestimmen ste das Genannte näher und gehören also zum Nenn- 17

6. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 260

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
260 2) Man schreibe die Wörter nach ihrer erweislich wahren Abstammung. 3) Man schreibe die Wörter, wie man sie in guten Bü- chern am häufigsten gedruckt findet. 4) Man Unterscheide die ähnlich lautenden Wörter im Schreiben von einander; denn so vermag doch das Auge ihren Unterschied zu bemerken. 5) Da die Unterscheidungszeichen zur Verständlichkeit bei- tragen, so muß man lernen, sie auch richtig zu gebrauchen. 6) Die Wörter müssen so getheilt werden, wie man sie nach Sylben im Reden trennt. Besondere Regeln. Große Buchstaben stehen: 1) Zu Anfang eines Rcdesatzcs. 2) Bei allen Nennwörtern und eigenen Namen. 3) Bei allen Ehrenwortern in Briefen, als: Sic, Ihnen, Eure. Die Höflichkeit fordert dieß auch bei Freunden in den Wörtern: Du, Dich, Dir rc. 4) Nach einem Punkte, wenn ein neuer Satz angeht. 5) Nach Frag- und Ausrufungszeichen, wenn sie den Satz schließen. Aa, ee, oo, verlängern den Ton; dieß thut auch das b, wobei man aussen Schreibgebrauch achten muß, z. B. Haar, Hahn, Seele, Schiffsboot, Noth. Wird a in ä verwandelt, so fällt ein a hinweg: Haar, Härchen rc. Das i wird durch c gedehnt. Das tz und ck werden selten mehr gebraucht. Das s steht nur im Anfange, nie am Ende des Wortes; das s hingegen steht nie im Anfange, sondern am Ende einer Sylbe. Das ß steht vorzüglich bei solchen Wör- tern, welche, wenn sie verlängert werden, ein ss erhalten. Die Wörter müssen so getheilt werden, wie man sic nach Sylben und Reden trennt. Bei zusammengesetzten Wörtern sehe man auf die Zusammensetzung; ch, pf, ph, sp, sch, st, ß, th, kön- nen nickt getrennt werden.

7. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 262

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
— 262 — wendigsten sind: Briefe, Konto, Quittungen, Schuldscheine, Neversscheine u. s. w. Zu einem guten Aufsatz wird erfordert, daß derselbe 1) le- serlich, 2) orthographisch oder rechtgeschrieben und 3) sprach- richtig, 4) deutlich, 5) vollständig, 6) kurz, 7) bestimmt seye. Auch soll das zu Sagende so vorgetragen werden, daß es das Wohlgefallen des Lesenden errege, oder doch wenigstens keine Veranlassung zum Mißfallen darbiete, und 8) die übliche äußere Form haben. Beifpielevon Aufsätzen. Brief an einen Kameraden. Lieber Johann! Bei meinem Vetter geht mir's recht gut. Er will mich im- mer bei steh behalten; auch wenn ich aus der Sckule entlassen bin. Weil er das Schreiben nicht gelernt hat, so muß ich ihm Alles schreiben, was er schriftlich zu besorgen hat. Gestern habe ich eine Rechnung gemacht und dafür hat er mir ein Geldstück geschenkt. Zch bin ftoh, daß wir reckt lernen müssen. Der Herr Lehrer meint cs gewiß nicht bos, wenn er auch mit den Nichtskönnern zankt. Mein Vetter leidet es nickt, daß ich eine Schule versäume und der Herr Lehrer kommt oft zu uns. Bleibe gesund! es grüßt Dich Dein Freund Sulmingen, den--------- Wilhem. Brief ein seine Eltern. Theure Eltern! Gegenwärtige Gelegenheit gibt mir Veranlassung, Euch zu melden, daß ich letzten Sonntag glücklich, aber sehr spät und ganz ermüdet nach Hause kam. Mein Vetter zankte mich, daß ich so unvorstchtig sey und mich so spät auf einen so ungereimten Weg mache und in die Nackt einlasse. Er beruhigte stck aber, da ich ihm sagte, daß der Vater mich bis nach B. — begleitet habe. Die Base ist schon ein Paar Tage unwohl, doch ohne alle Gefahr. Zch mangle mein Sacktuch; habe ich es etwa bei Euck liegen lassen, so schicket es mir gclegcnheitlich. Bleibt

8. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 266

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
266 proc. anvertraut. Ich verpflichte mich, dieses Geld wie mein Eigenthum zu verwahren und auf sein Verlangen ohne Aufent- halt verabfolgen zu lassen. Heufelden, den--------- Gerhard Spengler, Gemeindepfleger. Zeugniß. Joseph Kramer aus Heppach hat bei mir schon vier Jahre als Hausknecht gedient und sich während dieser Zeit durch Fleiß und tadelfreies Betragen allgemeine Liebe und Achtung erworben, so daß er jedermann empfohlen zu. werden verdient. Rißdissen, den--------- Bücher, Gastgeber zum Roßle. N o ch ein Zeugniß. Valentin Herrmanuz aus Unlingen erlernte feit zwei und ein halb Jahr das Schlosserhandwcrk bei mir und hat sich während diesen seinen Lehrjahren durch Fleiß, Lernbegierde, stille Verträglichkeit, so wie durch ein sittliches, musterhaftes Betra- gen ausgezeichnet und dadurch sich allgemeine Achtung und Liebe erworben, deßwegen man ihn auch jedem Schlossermeiftcr bestens zu empfehlen für verpflichtet hält. Ehingen, den----------- Johann Zoller, Schlosser- und Zunftmeister» Pachtkontrakt e. Unterzeichnete haben heute folgenden Kontrakt abgeschlossen: Alois Zwerger überläßt dem Fidel Braun zwei Iauchert Acker in der Steppe zwischen Konrad Gaup und Daniel Locher, von heute an auf neun Jahre unangesäet, mit-den Bemerkungen, daß: 1) Braun alle Jahre auf Martini 15 fl. Pachtgeld und zwei Schessel Veesen zu entrichten, 2) alle Abgaben ohne Ausnahme, die auf demselben ruhen, allein zu entrichten, und

9. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 268

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
268 es doch nicht. Ich ersuche deßwegen ein Löbliches Scbultheißen- amt, den Schäfer aufmerksam zu machen und es ihm zu unter- sagen, widrigenfalls ich auf Schadenersatz antragen muß. Mich damit k. Donaurieden, den--------- Baltas Grupp, Ortsvorsteher. Ortsbeschreibung. H—. liegt an der Straße von Biberach auf Ulm in einer schönen überaus fruchtbaren Gegend in einem kleinen Thälchen rings mit Bäumen umgeben. Durch den Ort fließt ein kleiner Bach. Der Ort ist schon gebaut und hängt an einem kleinen südlich abgedachten Hügel, was ihm ein sehr romantisches An- sehen gibt. Der Ort zählt ungefähr 800 Seelen, hat eine schone Kirche, ein hübsches Schulhaus. Mehrere sehr gangbare Gast- hofe u. dergl. Der Ort liegt 2 Stunden von Ulm und 4 von Biberach. Gehört ins Oberamt Wiblingen. Die Einwohner ernähren sich meist vom Ackerbau und Viehzucht. Auch gehört Obst und Weinbau unter ihre Hauptnahrungszweige rc. re. N. B. Der Lehrer wird übrigens die Schüler Veränderungen in der Form und dem Inhalte aller Arten schriftlicher Aufsätze, die für das gemeine Leben gehören, selbst suchen lassen, und sie in eigener Erfindung und in der Entwerfung derselben üben.

10. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 256

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
256 Fürwort; daher der Name Sagewort. Man nennt sie auch Zeitwörter, weil sie nebst der Aussage noch die Zeit anzeigen, in der etwas geschieht. 2) Sie lassen sich durch Formen, Zei- ten, Zahlen und Personen verändern. Es gibt vier sogenannte Formen, 1) die Stammform, 2) die Befehlsform, 3) die bestimm- te und 4) die unbestimmte Redeform. Die Stammform enthält das Stammwort und ist gleichsam der Stamm, aus welchem die Veränderungen hervorgehen. Die Befehlsform enthält das Be- fehlswort, und drückt einen Wunsch, eine Bitte oder einen Be- fehl aus. Die bestimmte Nedeform findet statt, wenn man be- stimmt ohne Beschränkung etwas sagt. Die unbestimmte Rede- form aber findet statt, wenn man etwas zweifelhaft redet, oder die Rede eines Andern angeführt wird. Es gibt sechs Zeiten: 1) die gegenwärtige; sie steht, wenn eine Handlung wirklich geschieht. 2) Die jüngstvergangene, wenn eine Handlung vorüber ist, und gesagt werden kann, ohne ein Hülfssagewort zu gebrauchen. 3) Die ganz vergangene Zeit, wenn eine Handlung als vergangen gesagt wird, mit dem Hülfs- sagewort: habe oder bin, seyn. 4) Die längstvergangene Zeit, wenn eine Handlung als vergangen gesagt wird mit dem Hülfs- wort : hatte oder war. 5) Die zukünftige Zeit, wenn eine Hand- lung als künftig gesagt wird, mit dem Hülfswort: werden. 6) Die künftigvergangene Zeit, wenn eine Handlung so gesagt wird, als wäre sie schon geschehen, obfchon sie noch künftig ist. Hier braucht man die Hülfswörter: haben werden, oder seyn werden. Zahlen gibt es auch hier zwei, nämlich die Einzahl und ^die Mehrzahl. Personen können bei jedem Sagewort dreierlei stehen, und zwar drei in der Einzahl und drei in der Mehrzahl. Es gibt fünf Gattungen der Sagewörter: 1) die helfenden, 2) die thätlichen, 3) die leidentlichen, 4) die zuständlichen, 5) die unpersönlichen. Die helfenden nennt man so, weil sie bei der Um- bildung der übrigen Sagewörter zu Hülfe genommen werden; sie sind: haben, seyn und werden. Thätliche Sagewörter heißen jene, die ein Thun anzeigen, z. B. loben, werfen. Die leident- lichen Sagewörter zeigen ein Gethanwerden an. Zuständliche Sagewörter sind jene, welche einen Zustand bezeichnen, in dem
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